Der Aabach in Schmerikon wurde in der Vergangenheit in einem Doppeltrapezprofil ausgebildet, mit dem Ziel, dass das Geschiebe bis ins Delta transportiert wird. Die Vorländer werden bei häufigen Hochwasserereignissen überströmt. Dies führt zu kontinuierlichen Sandablagerungen. Zur Gewährleistung der Hochwassersicherheit müssen die Voränder alle ca. 10 - 15 Jahre profilgerecht abgetragen werden. Weil durch die Reprofilierung einerseits die Ufervegetation entfernt wird und Sohlenauflandungen abgetragen werden, führt der Eingriff zu einer massgeblichen Beeinträchtigung des Bachlebensraums. Deshalb wurde die Reprofilierung etappiert. Im Jahre x wurde die linke Seite abgetragen und im Jahre die rechte. Zur Kompensation der ökologischen Beeinträchtigung wurde im Rahmen der 2. Etappe ergänzende Sohlenstrukturen eingebaut und die Uferbereiche gewässergerecht begrünt. Der Einfluss der Einbauten auf die Hochwassersicherheit wurde mit einem 2d-Überflutungsmodell untersucht und die tolerierbare Abmessung der Einbauten und Dicht der Uferbestockung in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei und dem dem Amt für Wasserbau ermittelt. Die Struktureinbauten und Uferbepflanzung erfolgten im Anschluss an die Reprofilierung 2. Etappe, im Frühling 2023. Während der Planung und Ausführung haben sich die kantonalen Fischereiverbände gewinnbringend eingebracht. Die ausgeführten ökologischen Massnahmen werden mit einer Erfolgskontrolle bezüglich ökologischer qualität und funktionalität begleitet.